Eines der ältesten aller christlichen Dokumente ist ein Brief, den der Apostel Paulus an eine Gemeinde sandte, die heute im Norden von Griechenland liegt. Darin erklärte er: „Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn... denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst“ (1. Thessalonicher 4:15, 16).

Eine ungeheuerliche Behauptung! Wie kann ein sterblicher Mensch es wagen, diese zu machen?

Lies noch einmal die zuerst zitierten Worte: „Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn.“ Paulus sprach nicht seine eigene Meinung aus. Er schrieb infolge der direkten Eingebung von Gott.

Seit fast zweitausend Jahren warten Christen auf die Wiederkehr ihres Herrn und Heilandes, Jesus Christus, und nicht nur wegen des oben zitierten Abschnitts. Während Seines öffentlichen Wirkens sprach Jesus selbst von Seinem zweiten Kommen. Z. B., als er nahe vor dem Ende Seines irdischen Lebens zu einer kleinen Gruppe Seiner Jünger sprach, sagte Jesus: „Und dann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und dann wird er seine Engel senden und wird versammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von dem Ende der Erde bis zum Ende des Himmels“ (Markus 13:26, 27).

Ja, Jesu kommen wird Herrlichkeit für die Heiligen bedeuten, aber Gericht für diejenigen, die nicht vorbereitet sind. „So bezeuge ich nun vor dem Herrn Jesus Christus, der da zukünftig ist, zu richten die Lebendigen und die Toten mit seiner Erscheinung“ (2. Timotheus 4:1). Gericht ist ein Wort, das heutzutage viele nicht hören wollen; sie finden es unangenehm. Sie ziehen ein Weg von Denken und Leben vor, wo jeder für sich entscheidet, was recht oder unrecht ist. Solch eine Einstellung ist weit davon entfernt, biblisch zu sein, und Jesus hat nichts dergleichen gefördert. Er lehrte, daß nur die, die den Willen Seines Vaters tun, in das Himmelreich eingehen werden (Matthäus 7:21). Beachte dies gut – Seines Vaters Willen, nicht ihren eigenen.

Und wo ist Gottes Wille zu finden? Nicht in öffentlichen Meinungsumfragen, in Fernsehen „Talk Shows“ oder in den Artikeln von Zeitungsredakteuren, sondern in Seinem eigenen Wort, der Bibel (2. Timotheus 3:16).

Wie wird sein Gericht sein? Höre Jesu eigene Worte: „Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten, Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!... Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln....Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben“ (Matthäus 25:31-34, 41, 46).

Einige möchten derartige Worte unbeachtet lassen; andere ziehen es vielleicht vor, sie anders „auszulegen“, aber solche Menschen täuschen sich nur selbst. Jesus sagte genau, was Er meinte. Er drückte sich klar aus. Seine Wiederkehr wird genauso sein, wie Er es beschrieb.

Daher müssen zwei Fragen beantwortet werden. Erstens: Wann? Viele Menschen haben versucht, das genaue Datum von Christi Wiederkehr vorauszusagen; alle haben elend versagt.

Die einfache Tatsache ist, daß niemand weiß, wann Er wiederkommen wird. Als Jesus auf Erden war, sagte Er: „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater“ (Markus 13:32). Es könnte in vielen Jahren der Fall sein, aber es könnte auch heute geschehen! „So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob er kommt am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens, auf daß er nicht schnell komme und finde euch schlafend. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ (Markus 13:35-37). „Denn ihr selbst wisset gewiß, daß der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Denn wenn sie werden sagen: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, – so wird sie das Verderben schnell überfallen,...und werden nicht entfliehen“ (1. Thessalonicher 5:2, 3).

Dies könnte geschehen, ehe du mit dem Lesen dieser Worte fertig bist. Und dies bringt uns zur zweiten Frage: Bist du vorbereitet? Bist du darauf vorbereitet, vor Seinem Thron zu stehen und gerichtet zu werden? Lies, was die Unvorbereiteten erwartet: „Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl. ...Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt“ (Offenbarung 20:15; 21:8).

Dieses Bild ist beinahe zu schrecklich, als daß man daran denken will. Kein Wunder, daß soviel Leute es vorziehen, es sich aus dem Sinn zu schlagen. Aber die, die das Tun, besiegeln ihr eigenes Verhängnis – die Ungläubigen sind unter denen, die zur Hölle verurteilt sind. Du kannst diesem Schicksal aus dem Weg gehen, indem du die Erlösung annimmst, die Jesus selbst bietet. Bekenne Ihm deine Sünden und erlaube Ihm, in dein Herz zu kommen und dir ein neues Herz und einen neuen Geist zu geben. Jesus ist bereit, jeden anzunehmen, der Buße tut (Johannes 6:37). Dann wirst du darauf vorbereitet sein, vor Ihm zu stehen, wenn Er kommt, um die Lebendigen und die Toten zu richten.

Jesus Christus wird in der Tat kommen und Er könnte heute kommen. Komme heute zu Ihm, damit Er nicht kommt und dich unvorbereitet findet. 

Sprache

Deutsch

Herausgeber

Rod and Staff Publishers Inc.

Themen

Prophetie/Endzeit

Buße