Es ist Christus allein, der rettet, aber ein unbußfertiges Herz kann Ihn nicht aufnehmen.
„So ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen“ (Lukas 13,3). Eine weitere Warnung wird in Markus 1,15 ausgesprochen: „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ Dies sind Gottes Gebote und Er wird sie nie rückgängig machen. Gott ist ein Gott des Friedens und niemand kann Frieden mit Ihm haben, ehe er Buße getan hat. Buße bedeutet, unsere Auflehnung gegen Gott aufzugeben. Buße allein rettet den Sünder nicht, jedoch kann kein Sünder ohne Buße gerettet werden. Es ist Christus allein, der rettet, aber ein unbußfertiges Herz kann Ihn nicht aufnehmen.
Paulus predigte „die Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus“ (Apostelgeschichte 20,21). Buße muss erfolgen, ehe der Sünder wirklich glauben kann, denn Gott „gebietet allen Menschen an allen Enden, Buße zu tun“ (Apostelgeschichte 17,30).
Gott braucht nicht zu erklären, warum Er Buße fordert. Wir haben Ihm in unserer Boshaftigkeit die Liebe, Ehre und den Gehorsam vorenthalten, die Ihm gebühren. Wir haben Ihm das Recht verweigert, über uns zu herrschen, obwohl Er uns gemacht hat. Wir waren dazu entschlossen, zu tun, was uns gefällt, ganz gleich, was Gott sagt. Wir haben in unserem Herzen beschlossen: „Ich werde meinen eigenen Weg gehen, ganz gleich, welchen Anspruch Gott auf mich hat.“ Sind Sie sich darüber klar, dass Sie so gelebt haben?
Sie bedauern Ihre Vergangenheit vielleicht, aber Buße ist nicht nur ein Bedauern der Sünde; das Bedauern könnte lediglich das Resultat der Schwierigkeiten sein, die die Sünde mit sich gebracht hat. Buße ist nicht nur Reue, denn die Hölle ist voller Reue. Buße ist nicht Überzeugung, denn viele sind überzeugt, tun aber nie Buße. Es ist nicht die Furcht vor der Hölle, denn viele eilen mit ihrer Furcht direkt auf die Hölle zu. Es ist nicht lediglich Trauer über die Sünde, denn viele trauern, geben die Sünde jedoch nicht auf.
„Denn die göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod. Siehe, daß ihr göttlich seid betrübt worden, welchen Fleiß hat das in euch gewirkt, dazu Verantwortung, Zorn, Furcht, Verlangen, Eifer, Rache! Ihr habt euch bewiesen in allen Stücken, daß ihr rein seid in der Sache“ (2.Korinther 7,10.11).
Wahre Buße kommt von Herzen und ist das Werk des Heiligen Geistes. Es ist ein heiliger Hass auf und Schrecken vor der Sünde, eine tiefe Traurigkeit darüber, eine Anerkennung der Sünde vor Gott und völliges Aufgeben der Sünde. Es bedeutet, völlige Ergebung gegen Gott und die aufrichtige Absicht, Ihm in allen Dingen zu gehorchen. Es bedeutet, die Sünden so öffentlich zu bekennen wie sie verübt worden sind. Es bedeutet, alles Unrecht so weit wie möglich gutzumachen. Es bedeutet, alle sündigen Gewohnheiten aufzugeben. Es bedeutet, den Unglauben aufzugeben und auf Christi Vergebung zu vertrauen. Gott wird niemanden begnadigen, bis er solche Buße zum Ausdruck bringt.
Judas erfuhr Reue und bitteres Bedauern, er bekannte dies vor den Priestern und gab das Geld zurück, aber er tat nicht Buße vor Gott. Im Unglauben ging er hinaus und tötete sich selbst.
„Wer seine Missetat leugnet, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen“ (Sprüche 28,13). Wenn Sie lediglich dem Namen nach ein Christ sind und es Sünde in Ihrem Leben gibt, oder falls Sie sich nie Christus ergeben haben, die Botschaft lautet: „Tun Sie Buße oder Sie kommen um!“ Es heißt: „Umkehren oder brennen!“ Kehren Sie um von dem Weg des Eigenwillens und der Selbstgefälligkeit, wenden Sie sich in wahrer Zerknirschung des Herzen Gott zu und trachten Sie in Christus nach Seiner Barmherzigkeit. Wenden Sie sich mit völliger Entschlossenheit des Herzens an Ihn und dienen Sie Ihm oder Sie brennen auf ewig im feurigen See. Was wird es sein?
Der Mensch, der „Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus“ (Apostelgeschichte 20,21) erfahren hat, wird sich auch taufen lassen und dem Volke Gottes anschließen wollen. Er erfährt mehr als das Aufschlagen eines neuen Blattes; er empfängt ein neues Leben – das göttliche Leben! Er ist „von neuem geboren“ und dieses wiedergeborene Leben zeigt sich in guten Werken. Die Erlösung kommt zuerst als Gabe von Gott, ohne jeglichen Verdienst unsererseits. Dann folgen die guten Werke des Christen, sobald diese Gabe empfangen wurde. „So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden vertilgt werden“ (Apostelgeschichte 3,19).